Zahnen in der Stillzeit
Das Zahnen ist ein großer Entwicklungsschritt für dein Baby, aber er bringt oft auch Herausforderungen mit sich – für dein Baby und für dich. Vielleicht fragst du dich: Wie kann ich mein Baby beim Zahnen unterstützen? Was kann ich tun, wenn es beim Stillen plötzlich beißt? Und wie halte ich das Stillen in dieser Zeit angenehm? Keine Sorge, wir schauen uns das alles in Ruhe an.
Wann beginnt das Zahnen und wie erkennst du es?
Zuerst die Frage: Wann fängt das Zahnen überhaupt an?
Die meisten Babys beginnen im Alter von 4 bis 7 Monaten zu zahnen, aber wie immer ist jedes Kind einzigartig. Manche Babys kommen schon mit einem kleinen Zahn auf die Welt, andere starten erst mit 10 oder 12 Monaten.
Typische Anzeichen für das Zahnen sind:
Vermehrtes Sabbern.
Rotes oder geschwollenes Zahnfleisch.
Verändertes Verhalten: Dein Baby könnte unruhiger sein, öfter weinen oder schlechter schlafen.
Häufigeres Beißen auf Gegenständen, Fingern oder – ja, leider auch – auf der Brust.
Das Zahnen kann also eine Zeit voller neuer Erfahrungen und Herausforderungen sein.
Herausforderungen beim Stillen während des Zahnens
Das Zahnen wirkt sich oft direkt auf das Stillen aus. Viele Mamas berichten, dass ihr Baby beim Anlegen unruhig ist oder sogar beginnt, auf der Brust zu beißen.
Das Beißen passiert oft aus zwei Gründen:
Dein Baby spürt den Druck im Zahnfleisch und sucht nach Erleichterung.
Es könnte auch schlicht ausprobieren, was passiert, wenn es zubeißt.
Natürlich kann das sehr schmerzhaft sein und dir Angst machen, weiter zu stillen. Aber keine Sorge – es gibt Möglichkeiten, damit umzugehen.
Tipps, um das Stillen angenehmer zu machen
Hier sind ein paar Strategien, um das Stillen während des Zahnens einfacher zu gestalten:
Sorge für ein entspanntes Umfeld.
Wenn dein Baby gestresst oder übermüdet ist, kann das die Zahnungsschmerzen verstärken. Eine ruhige Umgebung hilft euch beiden.
Nutze Beißringe oder kalte Tücher.
Vor dem Stillen kannst du deinem Baby einen gekühlten Beißring oder ein sauberes, kaltes Tuch geben. Das lindert den Druck im Zahnfleisch und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass es auf der Brust beißt.
Reagiere liebevoll, wenn es beißt.
Falls dein Baby doch zubeißt, zieh es sanft von der Brust ab und sage ruhig, aber bestimmt: ‚Nein, das tut weh.‘ Viele Babys verstehen das schon früh. Biete die Brust dann erneut an, sobald es sich beruhigt hat.
Wechsle die Stillposition.
Eine neue Stillposition kann helfen, den Druck zu verändern und deinem Baby ein angenehmeres Gefühl beim Stillen zu geben.
Stillen als Trost und Linderung beim Zahnen
Stillen kann während des Zahnens eine große Hilfe sein.
Die Muttermilch hat nicht nur beruhigende Eigenschaften, sondern enthält auch entzündungshemmende Stoffe, die das Zahnfleisch deines Babys unterstützen.
Viele Babys suchen beim Stillen Trost, und das ist völlig okay. Gib ihnen diese Nähe – sie hilft nicht nur deinem Baby, sondern stärkt auch eure Bindung.
Was tun, wenn das Beißen ein größeres Problem wird?
Manche Mamas fragen sich in dieser Zeit, ob sie vielleicht abstillen sollten, weil das Beißen zu schmerzhaft wird. Meine Antwort: Das ist deine Entscheidung.
Wenn du weiterstillen möchtest, denke daran: Das Beißen ist meistens nur eine Phase. Dein Baby lernt schnell, was okay ist und was nicht.
Wenn du dich jedoch entscheidest, abzustillen, dann mach das in deinem Tempo und ohne Druck. Wichtig ist, dass ihr euch beide wohlfühlt.
Das Zahnen ist eine aufregende, aber manchmal auch anstrengende Phase. Mit ein bisschen Geduld, Verständnis und den richtigen Tipps könnt ihr diese Zeit gut meistern – und das Stillen bleibt für euch beide eine schöne Erfahrung.
Wenn du Fragen hast oder von deinen eigenen Erfahrungen berichten möchtest, schreib mir gerne! Und wenn dir diese Folge gefallen hat, teile sie mit anderen Eltern, die vielleicht gerade in derselben Situation sind.
Bis zum nächsten Mal und denkt dran Muttermilch rockt!