Muttermilch ist die beste Medizin für Frühgeborene
Jährlich kommen in Deutschland rund 800.000 Babys zur Welt, etwa 64.500 davon sind Frühchen.
Wenn dein Baby vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren wird, dann ist es ein "Frühchen".
Nach einer Frühgeburt sollte der Kontakt zur Mutter so früh und so häufig wie möglich sein. Die Känguru-Methode, bei der das Baby Hautkontakt hat, ist besonders wertvoll, unter anderem für die Muttermilchproduktion.
Jetzt stellt sich die Frage, ob die Brustdrüse nach einer Frühgeburt bereit ist, Muttermilch zu produzieren.
Diese Frage kann ich mit Ja beantworten. Insgesamt ist es durchaus möglich, dass Mütter von Frühgeborenen ausreichend Muttermilch produzieren können, auch wenn sie dabei möglicherweise zusätzliche Unterstützung und spezielle Maßnahmen benötigen.
Die Milchproduktion kann zu Beginn geringer sein. Es ist wichtig, dass die Mutter so früh wie möglich mit dem Abpumpen beginnt, idealerweise innerhalb der ersten 6 bis 12 Stunden nach der Geburt, um die Milchproduktion zu stimulieren.
Was ist sonst noch wichtig?
- Regelmäßiges Abpumpen, bedeutet etwa alle 2 bis 3 Stunden. Das ist entscheidend, um die Milchproduktion aufrechtzuerhalten und zu steigern.
- Mütter von Frühgeborenen benötigen oft zusätzliche Unterstützung und Anleitung durch Laktationsberater oder das Krankenhauspersonal. Diese können helfen, effektive Techniken zum Abpumpen und Stillen zu vermitteln und die Mutter bei der Bewältigung möglicher Herausforderungen zu unterstützen.
- Hautkontakt und die Känguru-Methode (das Baby auf die nackte Brust legen) können ebenfalls die Milchproduktion fördern und die Bindung zwischen Mutter und Kind stärken.
- Suche Hilfe und Unterstützung beim Bundesverband Das frühgeborene Kind. Der Verband steht Frühchen-Familien in allen Lebensphasen mit verlässlichen Informationen und Wissensvermittlung zur Seite. Wir unterstützen auch die Tätigkeit des Verbandes.
- Als 5. Maßnahme empfehle ich femaltiker bio, dass ab dem 2. Tag nach der Geburt von Müttern mit Frühchen 2 Wochen lang getestet wurde. Mütter bei der Verwendung von femaltiker konnten 43% mehr Milch produzieren im Vergleich zu Placebo-Gruppe.
Jetzt erfährst Du, warum Muttermilch die erste Wahl für Frühgeborene ist:
- Sie ist reich an Antikörpern, die das Immunsystem stärken und Frühchen vor Infektionen schützen.
- Sie ist anders zusammengesetzt als die Muttermilch von termingeborenen Kindern. Sie enthält mehr Eiweiß, Laktoferrin, und wichtige Spurenelemente wie Eisen, Zink, Kupfer und Magnesium. Diese sind entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung von Frühgeborenen.
- Muttermilch ist leicht verdaulich und fördert eine bessere Verträglichkeit der Nahrung, auch in Kombination mit Anreicherungsstoffen, die oft der Muttermilch für Frühgeborene zugesetzt werden.
- Muttermilch enthält Präbiotika, die das Wachstum gesunder Darmbakterien fördern.
- Die in der Muttermilch enthaltenen Enzyme und Nährstoffe unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern sie fördern auch die Gehirnentwicklung des Frühgeborenen.
Schützende Effekte sind dosisabhängig – je mehr Muttermilch, desto besser. Muttermilch fördert Wachstum, Gesundheit und Entwicklung von Kindern. Sie ist speziell an die Bedürfnisse jedes Babys angepasst, besonders bei Frühgeborenen. Sie bietet nicht nur eine optimale Nährstoffversorgung, sondern schützt auch vor vielen gesundheitlichen Risiken.